Ochtmannien – Xavier und Hervart übernahmen den Auftakt, Friederike und der Borkenkäfer besorgten den Rest: Stürme und Schädlinge haben die Waldwirtschaft im Forstverband der Grafschaften Diepholz und Hoya überschattet – und einen Sturm am Holzmarkt ausgelöst. Denn pro Raummeter Holz ist nur noch ein Preis von 17 Euro zu erzielen, weil das Angebot so groß ist. Zum Vergleich: 2011 waren es 26,50 Euro gewesen. Das stellte Gert Weidenhöfer als Forstverbands-Vorsitzender vor rund 120 privaten Waldbesitzern und Funktionären im Gasthaus Puvogel in Ochtmannien fest – und genauso, dass im 9 900 Hektar Waldfläche umfassenden Forstverband rund 30 000 Festmeter Holz wegen Sturm und Käferbefall aufgearbeitet werden mussten. Deutschlandweit seien es rund 13 Millionen Festmeter gewesen. Rund 70 000 Euro Versicherungsleistungen für Sturmschäden seien bisher ausgezahlt worden, 20 000 Euro werden laut Weidenhöfer noch folgen. Insgesamt hat der Forstverband 2018 mehr als 40 000 Festmeter Holz aufgearbeitet und verkauft. Weil es 10 000 Festmeter mehr als 2017 waren, sprach Weidenhöfer von einer „Spitzenleistung, die viel Kraft gekostet hat“. Dafür zollte er den Bezirksförstern Anerkennung. 37,1 Hektar Fläche waren wieder aufgeforstet worden, aber rund 30 Prozent der Kulturen hatten unter der extremen Trockenheit gelitten: „Nachbesserung wird notwendig sein“, befürchtete der Vorsitzende.
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